Schnell wurde klar: Kurmaßnahmen für Mütter, Väter und pflegende Angehörige sind gerade in Folge der Corona-Pandemie so wichtig wie noch nie. Die Erschöpfung von Sorgearbeit-Leistenden sitzt tief, bestätigte Klinikleiterin Bettina Schirmer.
"Neben der Kur an sich, muss auch die Nachsorge sichergestellt werden, um die Nachhaltigkeit einer Maßnahme zu gewährleisten", so MGW-Geschäftsführerin Yvonne Bovermann. Damit verbindet sich auch der allgemeine Appell an die Politik, dass Entscheidungsträger sich vergegenwärtigen müssen, was es auch gesamtgesellschaftlich und wirtschaftlich bedeutet, wenn kurbedürftigen Frauen nicht adäquat geholfen werden kann.
Bei einem Rundgang durch die Klinik bekam Stefan Schwartze einen direkten Einblick in die Ausgestaltung und das Angebot der Kurmaßnahmen der Klinik. Wie alle Kliniken für Vorsorge und Rehabilitation im Müttergenesungswerk zeichnet sich auch die Mutter-Kind-Klink in Horn-Bad Meinberg durch ein ganzheitliches gendersensibles Gesundheitskonzept aus, nach dem jede Kurteilnehmerin individuell behandelt wird. Sie verfügt über diverse Spezialisierungen, die sich an Mütter mit spezifischen Gesundheitsproblemen richten. Dazu zählen psychische bzw. psychosomatische Erkrankungen wie Angsterkrankungen, Schlafstörungen, Migräne, Depression und Erschöpfungszustände bis hin zum Burnout sowie auch Adipositas. Zudem gibt es Angebote für Alleinerziehende oder zur Trauerverarbeitung.
„Es ist beeindruckend, wie die vielseitigen Therapie- und Behandlungsangebote hier vor Ort auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Mütter zugeschnitten werden. Die Kurteilnehmer*innen werden nicht nur umfassend und hochprofessionell versorgt, sondern auch mit großer Empathie betreut,“ beschrieb der Patientenbeauftragte anschließend seine Eindrücke.